
Wie beeinflusst Licht eigentlich genau unseren Körper? Ist Kunstlicht genauso „gesund“ wie Tageslicht? Fest steht: Licht ist weit mehr als eine Grundvoraussetzung fürs Sehen: Licht steuert unseren Organismus und trägt entscheidend zu Gesundheit und Wohlbefinden bei – wenn es das richtige ist.
Ein Experiment
Keine Uhr, kein Fernsehen, kein Tageslicht: Monatelang harrten Testpersonen ohne Kontakt zur Außenwelt hinter meterdicken Mauern aus, verkabelt und minutiös überwacht. Rund 300 Freiwillige begaben sich im Rahmen einer Versuchsreihe des Max-Planck-Institutsab 1963 nacheinander in die Isolation einer unterirdischen Bunkeranlage, um mehr über die innere Uhr des Menschen zu erfahren. Seitdem hat die Wissenschaft viel darüber gelernt, wie das Räderwerk des menschlichen Organismus tickt: Der Wechsel zwischen Wachen und Schlafen mit seinen überlebenswichtigen Regenerationsphasen folgt einem Takt, der ungefähr einen Tag dauert.
Sonnenlicht steuert unsere Hormone
Um diese innere Uhr zu kalibrieren, benötigt der Körper Sonnenlicht. Tagsüber sorgt es mit seinem hohen Anteil blauer Frequenzen um die 480 Nanometer für die Ausschüttung von Cortisol und Endorphinen, die den Organismus aktivieren, Kreislauf und Verdauung ankurbeln und die Konzentrationsfähigkeit schärfen. Wird es abends dunkel, flutet die Zirbeldrüse das Blut mit Melatonin und schickt den Körper damit in den Erholungsmodus.
Empfindlicher Kreislauf
Stören wir diesen Rhythmus durch das falsche Licht zum falschen Zeitpunkt, reagiert der Körper empfindlich. „Unser Körper braucht dann viel zu viel Energie, die dadurch woanders fehlt“, erläutert der Photobiologe und Lichttherapeut Dr. med. Alexander Wunsch. Verschiebt sich etwa der Hell-Dunkel-Wechsel, führt das zum Jetlag. Wer das Licht im Schlafzimmer brennen lässt, muss am nächsten Tag mit Müdigkeit und Konzentrationseinbußen rechnen.
Zu wenig Tageslicht schadet uns
Besonders problematisch ist aber der dauerhafte Mangel an echtem Tageslicht, den auch künstliche Beleuchtung nicht ausgleichen kann: Fehlt über einen längeren Zeitraum die aktivierende Kraft ungefilterten Sonnenlichts, sinken Serotonin- und Testosteronspiegel zugunsten dauerhaft erhöhter Melatoninwerte. Der Organismus wird nicht mehr richtig wach – kognitive Leistungsverluste, Schlafstörungen, Motivationsmangel und depressive Verstimmungen sind klassische Folgen, die bis zu Krankheitsbildern wie der Seasonal Affective Disorder und dem Sick Building Syndrom reichen können. Gefährdet sind wir alle. Denn: „Wir verbringen mehr Zeit in geschlossenen Räumen als jede Generation vor uns, stören den natürlichen Tag-Nacht-Wechsel mit künstlicher Beleuchtung und leiden in den Wachphasen gleichzeitig unter chronischem Mangel an ungefiltertem Tageslicht“, so Wunsch.
Wir müssen etwas ändern
Wir brauchen also mehr Tageslicht, obwohl wir immer mehr Zeit in geschlossenen Räumen verbringen. Hier sind wir alle gefragt: wir als Entwickler und Hersteller von Baustoffen sind genauso in der Pflicht wie Architekten, Planer und Bauherren. Ein guter Schritt in Richtung zukunftsorientiertes Bauen ist unser High-Tech-Wärmeschutzglas ECLAZ. Nach intensiver Forschung haben wir ein Produkt entwickelt, das umweltschonend ist und uns trotz hoher Dämmwerte mehr Tageslicht und damit mehr Wohlbefinden schenken kann. In den weiteren Artikeln erfahren Sie spannende Fakten rund um das Thema Tageslicht und wie Sie es effektiv nutzen können. Lassen Sie sich auch von unseren Architekturbeispielen für nachhaltiges Bauen inspirieren.
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