
Gebogenes Architekturglas
Der Standort Döring Berlin hat sich an einen Projekt in Österreich beteiligt.
Ebenfalls Teil eines Städtebauprojekts ist das am Wiener Prater gelegene Bürogebäude HOCH ZWEI. Das 80 m hohe, 23 Etagen umfassende und ca. 22.000 m2 Mietfläche bietende Gebäude der Wiener Architekten henke und schreieck ist der erste vollendete Bau im neu entstehenden VIERTEL ZWEI in der Nähe des Grünen Praters. Bis Ende 2010 entstanden hier fünf weitere Gebäude sowie großflächige Grünanlagen, neben Büro- und Wohngebäuden auch ein Hotel sowie kleinere Shops und Restaurants .Das HOCH ZWEI ist das höchste Gebäude im VIERTEL ZWEI und bildet mit seiner markanten Optik den Eingangspunkt des Areals.
Komplexe Glasfassade
Die geschwungene Grundform des Hochhauses weitet sich nach oben aus – dementsprechend komplex gestaltete sich die Realisierung der geneigten Glasfassade: 132 geometrisch anspruchsvolle Modellscheiben mit einer Größe von bis zu 1,5 x 4,0 m wurden von Döring Glas für das Bauvorhaben gefertigt. Besondere Schwierigkeit bei der Herstellung der gebogenen Gläser war, die exakte Form und Biegeachse der Scheiben zu ermitteln. Bei den gebogenen Gläsern handelte es sich zwar „nur“ um zylindrische Biegungen, aber um die Einbausituation einer kegelförmigen Biegung nachzubilden, mussten die Gläser in trapezförmige Glaszuschnittsformen mit teilweise einseitigen geraden Verlängerungen sowie Modellschnitten in Form von zwei Segmentbögen an den gegenüberliegenden Seiten gebracht werden. Die Passgenauigkeit der Scheiben konnte nur mit modernster digitaler Vermessungstechnik geprüft werden. Mithilfe eines Proliners wurde jede Scheibe vor dem Versand digital vermessen.