
Tageslicht ist wichtig für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Doch was ist Tageslicht eigentlich? Genaugenommen setzt sich „Tageslicht“ aus zwei Komponenten zusammen: der direkten Sonnenstrahlung von teilweise über 100.000 Lux und dem durch die Teilchen in der Atmosphäre gestreuten diffusen Himmelslicht. Die Farbtemperatur dieses Tageslichts beträgt tagsüber rund 5.800 Kelvin – das ist ein recht kühles Weiß. Je nach Sonnenstand und Wetter unterliegt die Lichtfarbe aber starken Schwankungen, wobei sich die gerichtete und die diffuse Strahlung gegenläufig verhalten: Während die direkte Sonnenstrahlung beim Sonnenauf- und -untergang mit 3.000 K eine warme und mittags mit knapp 6.000 K eine sehr kühle Farbtemperatur aufweist, ist das diffuse Himmelslicht morgens und abends besonders kalt.
Weißes Tageslicht ist die Summe aller sichtbaren Frequenzbänder
Das lässt sich nach Sonnenuntergang während der „blauen Stunde“ gut beobachten. Die natürliche Sonnenstrahlung deckt ein Frequenzband von 280 bis 4.000 nm ab. Den intensivsten Anteil des Strahlungsangebots zwischen 380 und 780 nm kann das menschliche Auge beinahe lückenlos wahrnehmen und in die einzelnen Farben von Rot bis Violett zerlegen. Gemeinsam ergeben alle sichtbaren Farben jenes kühle Weiß, das wir als Tageslicht kennen. Neben dem sichtbaren Licht und einem geringen Anteil kurzwelliger ultravioletter Strahlung schickt uns die Sonne darüber hinaus erhebliche infrarote Strahlungsanteile im langwelligen Bereich, die wir als Wärme wahrnehmen.
Tageslicht versus Tageslichtlampen
Künstliche Lichtquellen mit einer Farbtemperatur über 5.300 K werden als „Tageslichtleuchten“ bezeichnet, weil ihre Lichtfarbe dem Weißeindruck eines bedeckten Himmels ähnelt. Können diese Leuchtmittel natürliches Tageslicht ersetzen? Nicht ganz – es gibt erhebliche Unterschiede. Zum einen bietet die Tageslichtleuchte die Möglichkeit, auch nachts das Gefühl von Sonnenlicht zu vermitteln, was den Biorhythmus aus dem Tritt bringen kann. Zum anderen sind die Strahlungsspektren der künstlichen Leuchtmittel auf den sichtbaren Bereich beschränkt, CRI-optimiert und auf die relative Helligkeitsempfindlichkeit des Auges angepasst, um eine möglichst hohe Lichtausbeute zu erreichen. Künstliches „Tageslicht“ bleibt damit eine aufs Wesentliche reduzierte Imitation, die der natürlichen Sonnenstrahlung ungefähr so nahe kommt wie der Strass-Stein einem Diamanten.
Was ist Tageslicht? Eine komplexe Komposition unterschiedlich starker Strahlung zwischen 280 und 4.000 nm, auf die unser Organismus perfekt angepasst ist und die sich bis heute durch nichts wirklich ersetzen lässt – ein Geschenk des Himmels, das wir annehmen sollten.
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